Art déco kommt aus dem französischen und heißt „dekorative Kunst“ In der Zeit zwischen 1920 – 1940 fand dieser Kunststil in Europa in fast allen Lebensbereichen großen Zuspruch, wie z.B. Architektur, Möbeln, Fahrzeuge, Bekleidung oder Schmuck. Dieser Stil wird auch als klassische Moderne bezeichnet. Die Merkmale sind: eine gestalterische Verbindung von Eleganz der Form, Kostbarkeit der Materialien, Stärke der Farben und Sinnlichkeit der Thematik. Charakteristisch für den Art déco ist die stilisierte und flächige Darstellung floraler und organischer Motive. Die industrielle Fertigung sowie die unbeschwerte Mischung von Stilelementen unterschiedlicher Herkunft sind wichtige Voraussetzungen.
Militärakademie, Kaunas, Litauen
Bauzeit: 1920
Ersterlauf: 14 Stufen
Zweiterlauf: 13 Stufen
Laufbreite: 160 cm
Treppenauge: 36 cm
Freiwange: Mauerwerk 13 cm
Handlauf : Holz
Untergurt: Holz
Zierornament: Eisen
Stufenbelag: Terratzzo
Wange Freiseite: Mauer 13 cm dick
Treppenunterkonstruktion: Beton
Lamperie Decor: Stukolustro mit Marmorornament
Treppenaufsicht – Detail. Stufenvorderkante
Stufenvorderkante, Oberfläche Terratzzo
Messeturm, Frankfurt am Main
Zur Bauzeit 1988-91 war er mit 256,5 m das höchste Bürogebäude Europas. Der Architekt Helmut Jahn hielt sich bei der Planung an den Baustil der Postmoderne in den Formen des Art déco. Auch soll der Turm mit den Mitteln der Technik für Wohlstand, Innovationsgeist und Kreativität stehen. Der in Chicago ansässige Architekt orientierte sich bei der Gestaltung an den Art Déco Wolkenkratzern der 30er Jahre. Das Gebäude besteht aus Beton, die Fassade aus poliertem roten Granit. Die dreigeschossige Pyramide, das Wahrzeichen Frankfurts, wird im Volksmund auch „Bleistift“ genannt.
Messeturm Frankfurt a. M.
Bauherr: Tishman Speyer Properties
Architekt: Helmut Jahn
Bauzeit: 1988-91
Bauhöhe: 256,5 m
Etagen: 54 Obergeschosse
2 Sockelgeschosse
8 Techniketagen
Nutzfläche: 61.711 m²
Baukosten: ca. 500 Millionen DM
Literatur:
Achitekturführer Frankfurt am Main 2002
Wikipedia
Verfasser: Wolfgang Diehl 2016